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Klassische Fehler beim Pitchen

Vier klassische Fehler beim Pitchen – und wie Sie sie vermeiden

Wer seine Skills beim Pitchen verbessern möchte, braucht in vielen Fällen „einfach nur“ ein wenig Übung. Besonders sinnvoll ist es jedoch im ersten Schritt, sich die klassischen Fehler beim Schlagen vor Augen zu führen. Frei nach dem Motto „Wer die entsprechenden Gefahren kennt, vermag oft besser, mit diesen umzugehen!“ ist so meist möglich, eine verlässliche Grundlage für den nächsten Pitch zu schaffen.  

Doch worin liegen eigentlich die Hauptfehlerquellen? Was macht das Pitchen so einer derart großen Herausforderung?  

Tipp: Nicht die Geduld verlieren!  

Zugegeben: beim Golfen handelt es sich generell um eine Sportart, in deren Zusammenhang der Faktor Geduld eine besonders wichtige Rolle spielt. Immerhin braucht es Ruhe und Zielgenauigkeit, um im nächsten Schritt den Ball korrekt (und mit der passenden Schwungintensität) abzuschlagen.  

Auch wenn es manchmal ein wenig länger dauern mag, bis der „perfekte“ Pitch gelingt: ein Mix aus Übung und einem guten Ballgefühl zahlt sich in der Regel aus.  

Zudem ist es wichtig, sich immer wieder vor Augen zu führen, dass es sich beim Pitch tatsächlich um keinen leichten Schlag handelt. Nichtsdestotrotz ist die entsprechende Technik in jedem Turnier gefragt.  

Es wäre daher definitiv falsch, den Pitch aus dem eigenen Übungsrepertoire auszuklammern und hier dementsprechend Kompromisse einzugehen. Mit den folgenden Infos rund um beliebte Fehler beim Pitchen fällt es sicherlich ein wenig leichter, sich diesen besonderen Herausforderungen zu nähern.  

Fehler Nr. 1: die falsche Ballposition  

Damit ein Ball beim Pitchen den richtigen Weg nehmen kann, ist es wichtig, dass dieser im ersten Schritt in die richtige Position gebracht wird. Viele Spieler begehen hierbei den Fehler, dass sie den Golfball zu weit rechts positionieren und damit keine ideale Grundlage für das weitere Vorgehen schaffen.  

Denn: liegt der Ball nicht richtig, ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass der Schläger ihn im falschen Winkel bzw. an der falschen Stelle trifft. Ein charakteristischer Hinweis, der dafür sprechen kann, dass der Golfball nicht am richtigen Platz abgelegt wurde, ist eine vergleichsweise flache Flugbahn.  

Wer pitchen möchte, sollte daher immer großen Wert darauf legen, dass der Ball in der Mitte liegt. So ist der Winkel nicht allzu steil und die Flugbahn wird entsprechend höher.  

Video: PITCHEN - DIE PERFEKTE TECHNIK

Fehler Nr. 2: eine falsche Gewichtsverlagerung  

Ob ein Ball genau so fliegt, wie es sich der Golfer letztendlich vorstellt, ist unter anderem auch stark von der Gewichtsverlagerung des Spielers abhängig. Hier ergibt sich – gerade beim Pitchen – auch ein vergleichsweise hohes Fehlerpotenzial.  

Auch hier spielt die – wie bereits in Fehlerquelle 1 erwähnte – „berühmte“ rechte Seite eine wichtige Rolle. Wird das Gewicht kurz vor dem Schlag zu weit nach rechts verlagert, kommt der Schläger deutlich früher im Bereich des Bodens auf, als er es eigentlich sollte. Ziel sollte es vielmehr sein, zuerst (!) den Ball und dann (!) den Boden zu treffen.  

Daher ist es umso wichtiger, vor dem Pitchen nicht nur das jeweilige Ziel anzupeilen, sondern auch die eigene Standposition zu checken. Das bedeutet, dass das Gewicht hier auf dem linken (!) Bein liegen sollte.

(Achtung! Manche Spieler starten mit einer idealen Gewichtsverteilung und wechseln im Schlagvorgang dennoch auf die falsche Seite! Als Grundregel gilt, dass die linke Seite vom Start bis zum Abschlag beibehalten werden sollte. Hierbei handelt es sich um eine Herausforderung, die jedoch auch gut in „Trockenübungen“ Zuhause trainiert werden kann.)  

„Netter“ Nebeneffekt: wer hier auf die richtigen „Randdaten“ achtet, erhält mehr Kontrolle über die Flugbahn seines Balls.  

Fehler Nr. 3: die falsche Schlagtechnik  

Selbstverständlich braucht es für den „perfekten“ Pitch auch die „perfekte Schlagtechnik. Diese wirkt sich unweigerlich auf die Geschwindigkeit und die Ballkontrolle aus und sollte dementsprechend – natürlich auch bei einfacheren Schlägen - nie vernachlässigt werden.  

Interessanterweise gehen einige Spieler beim Pitchen ein wenig zu zaghaft vor. Sie bleiben nicht im Rhythmus und stoppen ihre Bewegung oft – mehr oder weniger unbewusst - in der Mitte.  

Auch hier ist die Wahrscheinlichkeit – wie auch schon bei Fehler Nr. 2 erörtert – hoch, dass der Schläger zuerst auf den Boden und dann auf den Ball trifft.  

Um die eigene Schlagtechnik zu optimieren und die Bewegungen an die jeweilige Situation anzupassen, kann es im ersten Schritt helfen, sich noch einmal genau auf das Ziel zu fokussieren. Dieses kann entweder eine Zwischenetappe oder die Fahne sein. Hier entscheidet der Golfer ganz individuell. Nun gilt es – in der richtigen Position aufgestellt – nichts zu überstürzen und dennoch das Procedere (auch zum Schutz der eigenen Nerven) nicht unnötig in die Länge zu ziehen.  

Golfexperten raten hier dazu, dass die Dauer, die für den Durchschwung benötigt wird, länger sein sollte als die, die für den Rückschwung einkalkuliert wird. Auch hierbei handelt es sich übrigens um einen Teilbereich, der auch super im Rahmen von Trockenübungen ausprobiert werden kann.   

Fehler Nr. 4: zu viel Nervosität  

Wie bereits erwähnt, handelt es sich beim Pitch um einen Schlag, der definitiv nicht zu den einfachsten Herausforderungen auf dem Golfplatz gehört. Im Gegenteil! Um hier überzeugen zu können, müssen gleich mehrere Faktoren beachtet werden.  

Und genau dieser Aspekt ist es, der dafür sorgt, dass viele Golfer sehr viel Respekt vor dem Pitch haben. In der Regel hilft hier jedoch nur eines: Üben! Wer sich der Situation immer wieder stellt und das Pitchen bewusst übt, wird mit der Zeit immer sicherer und schafft es oft auch, die Nervosität abzulegen. Dies gilt vor allem auch dann, wenn sich der Golfer nicht nur durch sportliche Einheiten, sondern auch mit Hilfe von mentalem Training auf seine bevorstehenden Turniere vorbereitet.  

Fazit: Pitchen muss kein Hexenwerk sein!  

Auch wenn eine Vielzahl an möglichen Fehlerquellen etwas anderes vermuten lässt: der Weg zum „perfekten“ Pitch ist oft einfacher als es auf den ersten Blick den Anschein haben mag!  

 Zusammengefasst gilt es,:  

  • sich selbst beim Pitchen zu beobachten, um mögliches Verbesserungspotenzial zu entdecken
  • in der richtigen Position zum Ball zu stehen
  • sich in den ideales Schlagrhythmus einzugrooven und diesen beizubehalten
  • nicht – weder bewusst noch unbewusst – vor dem Ball zu stoppen.  

Für viele Übungen rund um das Pitchen ist es dementsprechend nicht nötig, einen Golfplatz aufzusuchen! Es braucht manchmal nur einen Schläger und ein wenig Geduld, um sich mit den Basics rund um diesen spannenden Schlag auseinanderzusetzen.    

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