Tipps für besonders lange Drives – so legt der Golfball größere Distanzen zurück

Im klassischen Golfalltag kommt es immer wieder zu Situationen, in denen es einen langen Drive braucht, um vergleichsweise große Distanzen überwinden zu können. Vor allem im Rahmen der ersten Schläge ist es oft wichtig, möglichst weit zu schlagen.  

Die gute Nachricht: genau dieses weite Schlagen und die entsprechenden langen Drives können erlernt werden! Neben dem passenden Know How braucht es jedoch auch etwas körperliche Fitness, um sicherzustellen, dass der Ball auch wirklich genau dort landet, wo er soll.  

Oder anders: wer seine (langen) Schläge perfektionieren möchte, sollte sich nicht auf einen Bereich versteifen, sondern stattdessen auf unterschiedlichen Ebenen an sich arbeiten. Somit kann letztendlich oft auch das Handicap verbessert werden.  

Gleichzeitig braucht es zum Optimieren der Golf Skills in diesem Bereich natürlich auch ein wenig Geduld. Gerade im Zusammenhang mit langen Drives ist es wichtig, die entsprechenden Bewegungen immer wieder auszuführen, um schlussendlich große Distanzen im dreistelligen Meterbereich zu absolvieren.  

Ein Blick auf den langen Drive – was macht die Details aus?  

Bei einem langen Drive handelt es sich definitiv nicht um einen Schlag, der „mal eben so“ nebenher und lediglich mit viel Schwung ausgeführt wird. Im Gegenteil! Wer den perfekten langen Drive schlagen möchte, muss wissen, dass dieser sich aus verschiedenen Elementen zusammensetzt.  

Unerlässlich ist es hierbei vor allem…:  

  • ausreichend Kraft (gerade auch im Zusammenhang mit der Rotation) aufzuwenden
  • das Körpergewicht richtig zu verlagern
  • die Kraft, die auf vertikaler Ebene vorherrscht, richtig einschätzen zu können
  • (wie immer) sich zu konzentrieren und nicht unruhig zu werden.
  •  

Wer sich selbst beim Golfen ein wenig beobachtet, stellt sicherlich schnell fest, wo genau seine Stärken und wo seine Schwächen liegen. Genau diese Aspekte gilt es auszunutzen und an den jeweils individuellen „Baustellen“ zu arbeiten.  

Aber: auch die Details, die schon gut beherrscht werden, dürfen beim Training für den perfekten langen Drive nicht vernachlässigt werden. Manchmal ist es sogar möglich, ein Defizit in einem Bereich durch besondere Leistungen im anderen Bereich wieder auszugleichen.  

Video: Golf Training Technik: Längere Drives

Fitnesstraining – unumgänglich für lange Drives  

Wer einen Golfball möglichst lang und weit schlagen möchte, sollte sich nicht nur auf sein theoretisches Fachwissen verlassen, sondern auch immer im Hinterkopf behalten, dass es ausreichend physische Kraft braucht, um den Ball möglichst weit nach vorne zu bringen. Ein Blick auf die Statur eines Golfspielers zeigt – gerade im Zusammenhang mit schwungvoll geschlagenen, langen Bällen - , dass sich hier vor allem der Rumpf bewegt und entsprechend gefordert wird.  

Die entsprechenden Bewegungsabläufe können also nur dann funktionieren, wenn der Oberkörper des Golfers bzw. der Golferin gleichzeitig stark UND flexibel ist.  

Am besten wird dies durch regelmäßiges Golfen, jedoch auch durch regelmäßige Sporteinheiten fokussiert.  

Um die Körpermitte entsprechend zu trainieren, ist von…:  

  • Sit Ups
  • Rotationstraining
  • Rudern
  • verschiedenen Rückenübungen  

bis hin zu Übungen, die unter anderem gleichzeitig auch die Oberarme (Bi- und Trizeps) trainieren, so gut wie alles erlaubt. Besonders wichtig: kein übermäßiges Kraft-, jedoch auch kein übermäßiges Ausdauertraining. Wie so oft liegt die ideale Lösung „irgendwo dazwischen“.  

Tipp: Viele Übungen, die sich zur Stärkung der Körpermitte nutzen lassen, können unter anderem auch problemlos im Freien oder Zuhause durchgeführt werden. Auch regelmäßiges Fahrradfahren eignet sich hervorragend, um dafür zu sorgen, dass die Muskeln in diesem wichtigen Bereich nicht verhärten.  

Lange Drives – Schläger, Winkel und Ball in perfekter Kombination  

Selbstverständlich nützt es nicht viel, wenn die körperliche Fitness stimmt, jedoch der Ball nicht am richtigen Punkt und im passenden Winkel getroffen wird. Daher ist es mit Hinblick auf lange Drives unerlässlich, den Ball beispielsweise im sogenannten Sweet Spot zu treffen.  

Hierbei handelt es sich um den (kleinen) Bereich des Schlägerkopfes, über den die meiste Kraft übertragen werden kann. Das Problem: beim Sweet Spot handelt es sich tatsächlich um einen Spot, also um einen kleinen Punkt. Es fällt dementsprechend schwer, genau richtig zu treffen. Wer dies jedoch schafft, stellt sicher, dass sein Ball weitestgehend problemlos über eine Distanz von weitaus mehr als hundert Metern fliegen kann.  

Denn: am besagten Sweet Spot wird die aufgebrachte Energie weitestgehend ungefiltert auf den Ball übertragen.  

„Ganz nebenbei“ ist es selbstverständlich auch noch unerlässlich, dass der Ball im korrekten Winkel getroffen wird. Wer sich hier immer wieder darüber ärgert, dass er doch eigentlich alles beachtet und dennoch tendenziell eher kurze Bälle schlägt, kann gut beraten sein, den Blick über den Tellerrand zu wagen und nicht nur auf den Ball und den Schläger bzw. den Schlägerkopf, sondern auch auf die Position des T’s zu achten. Möglicherweise lohnt es sich, dieses um ein paar wenige Millimeter nach oben bzw. nach unten zu setzen?  

Fest steht: all diese Faktoren sorgen dafür, dass aus einem „normalen Schlag“ ein langer Drive werden kann. Es kann dementsprechend hilfreich sein, hier ein wenig auszuprobieren, um herauszufinden, wo die eigenen Stärken und wo die eigenen Schwächen beim Spielen liegen. In einigen Fällen ist es auch sinnvoll, auf eine Spielanalyse zu setzen. Viele klassische Fehler lassen sich von außen deutlich besser erkennen.  

Die Spielanalyse   

Der lange Drive will nicht wirklich gelingen? Trotz zahlreicher Versuche stellt sich keine Verbesserung ein? Kein Grund, aufzugeben! Hier kann es sich lohnen, das eigene Spielverhalten von außen analysieren zu lassen.  

Manchmal stellen sich im Laufe der Zeit Gewohnheiten ein, die vom Spieler selbst leider nicht mehr bemerkt werden. Eine Schulung oder ein Workshop können dabei helfen, genau diesen Fehlerquellen auf die Schliche zu kommen und das eigene Spiel so nach und nach zu verbessern.  

Im Zuge der entsprechenden Analysen fällt auch immer wieder auf, dass es oft die gleichen Fehler sind, die dafür sorgen, dass ein langer Schlag einfach nicht gelingen möchte.  

So vergessen viele Golfer oft, wie wichtig es beispielsweise ist, den Kopf des Schlägers – mit dem Ziel eines besonders weiten Schlages – von innen (!) an den Golfball heranzuführen. In einigen Fällen wird auch lediglich das Tee zu tief eingesteckt oder der Golfschläger wird zu fest (oder zu locker) gehalten.  

Ein weiterer, beliebter Fehler: der nicht-ausreichende Schwung. Vor allem viele Golf-Anfänger sind hier immer noch der Meinung, dass ein zu hoher Schwung für eine unsaubere, schlechter zu kontrollierende Flugbahn sorgen würde. Selbstverständlich ist die Gefahr eines „Verreißens“ hier tendenziell höher. Dennoch: ein Ball, der ohne Power geschlagen wird, wird nicht weit genug fliegen, um zumindest als „netter Long Drive-Versuch“ gewertet werden zu können.  

Daher ist es umso wichtiger, gegebenenfalls ein wenig mutiger zu sein und die Kraft geführt (!) aus der Körpermitte zu holen. Genau das funktioniert für viele Golfer besonders gut, wenn sie sich vor dem finalen Abschlag ein wenig „einpendeln“, das rechte Handgelenk ein wenig zurückbeugen und die Bewegung nicht direkt nach dem Abschlagen des Balls stoppen, sondern nach oben ausklingen lassen.                   

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